Online-Marketing gehört mittlerweile zu den tragenden Säulen in den verschiedensten Konzepten der unterschiedlichsten Produkte, Branchen und Unternehmensgrößen. Insbesondere für kleinere und mittelständische Betriebe bietet das Online-Marketing effiziente Ansätze für auf einen unmittelbaren Erfolg ausgerichtete Kampagnen. Zunächst jedoch eine Begriffsbestimmung von Online-Marketing um einen einheitlichen Ansatz für die nachfolgenden Gedanken zu bekommen. Wikipedia definiert Online-Marketing wie folgt: „Online-Marketing (auch Internetmarketing oder Web-Marketing genannt) umfasst alle Marketing-Maßnahmen, die online durchgeführt werden um Marketingziele zu erreichen, dies reicht von Markenbekanntheit bis zum Abschluss eines Online-Geschäftes.“ Gezielt rücken hier Maßnahmen in den Mittelpunkt, die Online durchgeführt werden. Online-Marketing bildet somit das Gegenstück zu Maßnahmen, die einen Offlineansatz wie Plakate oder Fahrzeugwerbung verfolgen. Die wesentlichen Hauptkategorien gliedern sich in die Website, Display Advertising, SEM, SMM, Content Marketing, E-Mail-Werbung (Newsletter) sowie Couponing. Das bekannte Affiliate-Marketing ist eine Teildisziplin von Online-Marketing und kann nicht direkt in die obige Liste der Hauptkategorien eingeordnet werden. Vielmehr kann Affiliate-Marketing die einzelnen Hauptkategorien direkt beeinflussen oder verknüpfen. SEM und SMM werden gesondert näher beschrieben. Couponing ist vermehrt im Bereich Onlineshopping anzutreffen, wo bspw. bestimmte Kaufsummen oder –zeitpunkte durch Rabatte in Form ausgegebener Gutscheine bei einem zukünftigen Kauf belohnt werden. Derartige Treueaktionen sind bereits aus dem Offline-Marketing seit geraumer Zeit bekannt und im Ansatz nicht neu. Das Display Advertising funktioniert analog zu Plakatwerbung, wobei Plakate in Form von Bannern und ähnlichen Techniken im Internet geschalten werden. Neben statischen Bildern und Texten können Bilderkarussells oder ganze Videosequenzen verbunden mit einer Vertonung eingesetzt werden. In Abhängigkeit vom Anbieter der Website oder Werbeplattform kommen für die Platzierung einer derartigen Anzeige unterschiedliche Bezahlmodelle in Betracht. Die E-Mail-Werbung (Newsletter) ist eine der bekanntesten Online-Marketing-Ansätze mit dem wohl jeder schon einmal zu tun hatte. Allen voran als Kunde beim Onlineshopping, wo Rabattcodes oder neue Produkte per Informations-E-Mail kommuniziert werden. Derartige Mails erlauben eine hohe Treffergenauigkeit und ermöglichen eine konstante Beziehung zu Bestandskunden. Durch unterschiedliche rechtliche Vorgaben, insbesondere durch die Datenschutzbestimmungen, sind Marketingmaßnahmen auf E-Mail-Basis vorab sorgfältig zu planen. Das Content Marketing ist allgemein hin recht unbekannt und steht vielmehr als Basis zu den anderen Hauptkategorien. So wäre es auch gut möglich, das Content Marketing wie das Affiliate-Marketing aus den Hauptkategorien auszuklammern. Content steht für Inhalt bzw. Informationen, die in Form von Texten, Bildern, Videos oder Audio geschaffen werden können. Diese Inhalte werden je nach Zielsetzung über unterschiedliche Medien an die Zielgruppe ausgeliefert. Genauer betrachtet betreibt bereits jedes Unternehmen intensiv Content Marketing ohne es als solches wahrzunehmen. Zum Abschluss noch ein Wort zur Website. Der Prozentsatz an kleineren und mittleren Unternehmen ohne eine eigene Website sinkt konstant und dürfte sich aktuell im einstelligen bzw niedrigen zweistelligen Prozentbereich bewegen. Das signalisiert zum einen die hohe Bedeutung, die einer eigenen Website als ersten und zentralen Anlaufspunkt zukommt, zum anderen beweisen jedoch Unternehmen, die ohne eine Website erfolgreich auskommen, wie unterschiedlich der Markt in Form der Kunden und Regionen aufgestellt ist. Nicht jede Maßnahme passt für jedes Geschäftsmodell. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass eine eigene Website doch zum Standard geworden ist und Kunden dies mittlerweile als Informationsquelle erwarten. Manche Agenturen und Forschungsergebnisse gehen sogar einen Schritt weiter und attestieren Unternehmen ohne eine eigene Website ein schlechteres Image im Punkto Seriosität. Dieser Ansatz stößt auf ein zweigeteiltes Echo und muss immer im konkreten Einzelfall betrachtet werden. Zu berücksichtigen ist sicherlich, dass mittlerweile von jedem Unternehmen mit Endverbraucherkontakt eine Internetpräsenz erwartet wird. So überraschend wie es gerade sein mag, dass die eigene Website in dem Bereich Online-Marketing beheimatet ist, so folgerichtig ist dieser Ansatz aus Sicht des Marketings. Die eigene Website ist ein großartiges Marketinginstrument, was im Vergleich zu anderen Werbemaßnahmen verhältnismäßig preiswert umzusetzen ist. Darüber hinaus ist es vielfach ein Bindeglied bzw. Kern eines Marketingmix.
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