Keywords spielen auch im HR eine zentrale Rolle

Unsere heutige Zeit ist digital. So werden auf digitalem Weg offene Stellen ausgeschrieben und auch nach offenen Stellen gesucht. In der Flut an Stellenanzeigen spielt die richtige Auswahl von relevanten Keywords daher eine entscheidende Rolle. Der Erfolg des Rekrutierungsprozesses hängt wesentlich von der Sichtbarkeit Ihrer Stellenanzeige ab. Gerade im HR eröffnet sich eine chancenreiche doppelrelevante Bedeutung von Schlüsselbegriffen. Zum einen steigt die Sichtbarkeit Ihrer Anzeige durch die Wahl passender Schlüsselbegriffe. Zum anderen haben Sie die Chance, passende Bewerberprofile im digitalen Raum aufzufinden. KI gestützte Datenbanken sind nur so erfolgreich, wie treffsicher die Suchbegriffe matchen.

 

Der Passivfaktor von Keywords im HR

Auch im HR geht es um die Frage der Sichtbarkeit der eigenen Stellenausschreibungen. Die Zielgruppe wird dabei von potentiellen Bewerbern repräsentiert, die zu der Ausschreibung passen. Ein Unterschied zu verkaufenden Marketing-Keywords besteht in der notwendigen Kombination verschiedener Keywords. Jobanzeigen sind verdichtete Keywordblöcke bestehend aus einer Vielzahl unterschiedlicher Begriffe. Was im klassischen Marketing kontraproduktiv ist, wird im HR gerade erst zum Erfolgsfaktor. Je mehr Referenzpunkte getroffen werden, desto besser werden die Ergebnisse.

 

Keywords im Rekrutierungsprozess

Allgemein betrachtet sind HR-Keywords Schlüsselbegriffe, die potentiellen Bewerber nutzen, um in Suchmaschinen oder Jobportalen nach passenden Ausschreibungen zu suchen. Die erzeugten Ergebnislisten werden maßgeblich von Keywords beeinflusst. Daher lässt sich auf das Ranking Einfluss nehmen. Mit der Auswahl relevanter Keywords steigern Sie die Sichtbarkeit Ihrer Ausschreibung und generiert ein größeres Potential, durch passenden Kandidaten gefunden zu werden.

 

Keywords in der Ausschreibung

Relevante Keywords lassen sich an unterschiedlichen Stellen in einer Stellenanzeigen platzieren. Wesentlich kommt es auf Ihre Zielgruppe und deren begriffliche Vorstellung an. In den verschiedenen Teilbereichen einer Anzeige sind daher unterschiedliche Keywords zu recherchieren, die in der Kombination zum Erfolg führen.

 

Positionstitel

Der Positionstitel ist einer der wesentlichsten Schlüsselbegriffe bei der Jobsuche. Wie kein anderer Teilbereich wird im Jobtitel ein ganzes Berufsbild mit Anforderungen und Aufgaben auf das maximalste komprimiert. Diese Zuspitzung ist Chance und Gefahr zugleich. Je komprimierter sich ein Teilbereich darstellt, desto weitschichtiger ist das eingeschlossene Feld. Dabei divergieren zumeist die Vorstellungen zwischen den Sichtweisen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Andererseits verbirgt sich aber auch die Chance, mit einem Short-Tail Keyword eine hohe Trefferquote zu erzielen. Der Jobtitel ist allgemein die erste Rasterstufe bei der Suche, was im Anschluss durch weitere Faktoren noch verfeinert wird.

 

Berufliche Qualifikation

Die Anforderungen an die berufliche Aus- und Fortbildung sind ein zentraler Gradmesser für das Matching zwischen Job und Person. Umso wichtiger, die zentralen Voraussetzungen in greifbaren Keywords widerzugeben. Dabei zählt in erster Linie die spezifische Fachsprache. Abschlüsse und Ausbildungsgrade sollten anhand der üblich anerkannten Bezeichnungen wiedergegeben werden. Je nach Einzugsgebiet können auch örtlich übliche Bezeichnungen genutzt werden. Ein besonderes Augenmerk sollten Sie bei anderssprachigen Bezeichnungen walten lassen. Gerade bei englischen Begriffe sind unterschiedliche lokale Interpretationen möglich.

 

Fachliche Kenntnisse

Hier geht es mit den Keywords weiter ins Detail. Anders als bei Berufsausbildungen sind fachbezogene Kenntnisse meist spezifischer auf eine Branche, ein Produkt oder sogar auf eine Unternehmensgattung fokussiert. Wechseln Sie hier Ihren Point-of-View und versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Zielgruppe. Welche Schlüsselbegriffe sind üblich und mit welchen Begriffen wird der für Sie relevante Inhalt assoziiert? Denken Sie dabei nicht in erster Linie an Ihr Unternehmen und Ihrer internen Sprache.

 

Weitere Aspekte

Führen Sie weitere Aspekte wie Angebote oder Anforderungen, etwa auf dem Gebiet von Soft Skills, ein, so gilt auch hier das bereits gesagte. Orientieren Sie sich an gebräuchliche Begrifflichkeiten. Im Bedarfsfall überprüfen Sie einfach Anzeigen anderer Unternehmen und deren Wortwahl. Meist lassen sich hier grundlegende Begriffsausrichtungen feststellen.

 

Der Aktivfaktor von Keywords im HR

HR besteht jedoch längst nicht mehr aus dem passiven Faktor, gefunden zu werden. Mit modernsten Anwendungen können Sie als Unternehmen mittlerweile auch auf die Suche gehen. Matching ist mittlerweile nicht mehr nur in der Partnersuche verbreitet, sondern auch bei der Mitarbeitersuche. Aller KI und Digitalisierung und moderner Geschäftskonzepte zum Trotz – ein Matching führt nur dann zum Ergebnis, wenn sich die Partner begrifflich harmonieren. Auch hier spielen Keywords eine zentrale Rolle. Mehr noch als bei Stellenanzeigen müssen Sie sich in die Lage der betroffenen Zielgruppe versetzen. Zumeist werden Profile mit status quo Angaben erstellt, die einen erfolgsentscheidenden Tick mehr von Ihren Vorstellungen abweichen können.

 

Digital verträgt keine Kreativität

Seien Sie in der digitalen Welt ein wenig spießiger als sonst. Wenn es darauf ankommt, gefunden zu werden, eigenen sich kreative Bezeichnungen nicht. Nutzen Sie lieber eher konservativ wirkende Keywords. Wenn Sie etwa einen „Gabelstaplerfahrer“ suchen und den Jobtitel mit „Hochstapler gesucht“ angeben, stehen die Chancen gut, nicht gefunden zu werden. Derart kreative Anzeigen eignen sich durchaus, um Aufmerksamkeit im Vorbeigehen zu erzeugen aber nicht um gefunden zu werden.

 

Fazit

Keywords spielen eine zentrale Rolle als Teil Ihrer Stellenanzeigen. Die Wahl der richtigen Keywords kann dabei den erfolgsrelevanten Unterschied in Ihrem HR-Recruitingprozess ausmachen. Nur wenn Sie die richtigen Kandidaten durch eine optimale Sichtbarkeit Ihrer Jobanzeige anziehen, können Sie erfolgreich auf eine Stellenbesetzung zunavigieren. Betrachten Sie potentielle Bewerber als Zielgruppe und versetzen Sie sich in deren Lage. Welche Begriffe würde Ihre Zielgruppe auf dem Weg zu Ihrer Ausschreibung nutzen? Dabei kommt es nicht darauf an, jedes einzelne Keyword punktgenau zu treffen. Eine große Bedeutung kommt auch der Kombination von Keywords aus den unterschiedlichen Teilbereichen zu. Von zentraler Bedeutung ist dabei der Jobtitel. Bleiebn Sie hier etwas konservativer und vermeiden Sie zu kreative Bezeichnungen. Es geht hierbei nicht um Kreativität sondern um Sichtbarkeit!